Schmerz und Spiritualität

DIE SPIRITUELLE DIMENSION DES SCHMERZES (TEIL I)

Für viele Menschen, die von chronischen Schmerzen betroffen sind, kann Spiritualität zur Bewältigung genutzt werden. Aber gibt es auch so etwas wie „spirituellen Schmerz“? Das bedarf näherer Untersuchung.

Im angelsächsischen Einflußbereich ist eine ganze Reihe psychometrischer Meßinstrumente verfügbar um diesbezügliche Bedürfnisse zu erfassen. Längst hat man in anderen medizinischen Teilbereichen, z.B. in der Anti-Aging-Medicine verstanden, daß Substitutionstherapie nicht das Maß aller Dinge ist, sondern daß auch hier ein multimodaler Ansatz aus zusätzlicher körperlicher Ertüchtigung, Psychohygiene und Spiritualität (und sei es nur regelmäßiges Meditieren) zwingende Voraussetzung ist.

Schmerz und Spiritualität Bild 1

Die Arbeitsgruppe um Bussing (1) entwickelte ein Instrument zur Erfassung spiritueller, existentieller und psychosozialer Bedürfnisse von chronisch Kranken, da frühere Untersuchungen im Rahmen palliativer Ansätze durchgeführt worden waren. Sie verwendete den Spiritual Needs Questonnaire für eine Querschnittsuntersuchung bei chronisch Schmerzkranken, Krebspatienten und anderen chronisch Kranken. In den ersten beiden Gruppen (chronischer Schmerz, Krebs) hatte das Bedürfnis nach innerem Frieden höchste Priorität, gefolgt von Selbstbestimmung und Einbindung in die Gesellschaft, wohingegen religiöse Bedürfnisse nicht interessierten. In dieser Studie wurde deutlich, daß die zugrundeliegende Erkrankung alles entscheidenden Einfluß darauf hatte, wie groß das Verlangen nach spiritueller Geborgenheit war.

BEFRAGUNGEN ZEIGEN: FÜR CHRONISCH SCHMERZKRANKE HAT INNERER FRIEDEN HÖCHSTE PRIORITÄT

Borneman et al (2) stellten heraus, daß bislang in der Palliativversorgung routinemäßig eine standardisierte spirituelle Anamnese nicht erhoben wird, und untersuchte die Faktoren Gläubigkeit, die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft sowie deren Wichtigkeit und Einfluß und entwickelte Interventionen, die auf die spirituellen Bedürfnisse abzielten. Die Arbeitsgruppe fand heraus, daß die meisten Patienten (in der Palliativsituation) Glauben und Überzeugungen für ausgesprochen wichtig hielten und die quantitative Bewertung korrellierte mit der Bewertung der Lebensqualität.

GLÄUBIGKEIT KORRELIERT MIT LEBENSZUFRIEDENHEIT

Albers et al (3) untersuchten, in welcher Weise der Aspekt der Spiritualität in den psychometrischen Lebensqualitäts-Instrumenten erfaßt wird. Psychologische Zufriedenheit wurde in 18 Psychometrietests erfaßt, Spiritualität in 15 Tests und soziale Zufriedenheit in 11 Tests.
Zu erfüllter Spiritualität gehörten demnach die Items Sinn des Lebens, Erfülltsein, Akzeptanz des Todes, Frieden mit dem Leben schließen, im Einklang mit Gott leben, Vorbereitung auf den Tod, Religion und schließlich Evaluation des Lebens. Am seltensten wurde nach Religion gefragt (in nur 2 Tests), was die Autoren darauf zurückführten, daß der Begriff der Spiritualität nicht einheitlich erfaßt und definiert wird und inwieweit Religion und Spiritualität gleichzusetzen sind. Im palliativmedizinischen Kontext gehört Spiritualität inzwischen zu einem festen stets zu berücksichtigenden Aspekt der Krankheit.

IN DER PALLIATIVMEDIZIN GILT MITTLERWEILE NICHT MEHR BIO-PSYCHO-SOZIAL SONDERN
BIO-PSYCHO-SOZIAL-SPIRITUELL

Folgende psychometrische Meßinstrumente erfassen den Aspekt der Spiritualität:

  • Demoralization Scale
  • Functional Assessment of Chronic Illness Therapy-Palliative subscale
  • Hospice Quality of Life Index
  • McMaster Quality of Life Scale
  • McGill Quality of Life Questionnaire
  • McGill Quality of Life Questionnaire-Cardiff Short Form
  • McCanse Readiness for Death Instrument
  • Missoula-VITAS Quality of Life Index
  • Needs Assessment for Advanced Cancer Patients
  • Patient Dignity Inventory
  • Problems and Needs in Palliative Care questionnaire
  • Problems and Needs in Palliative Care questionnaire-short version
  • Palliative care Outcome Scale
  • QUAL-E Quality of life at the end of life
  • Spiritual Needs Inventory

Natürlich eignen sich nicht alle aufgeführten Instrumente für chronischen Schmerz, ganz abgesehen davon, daß sie in diesem Kontext nicht wissenschaftlich validiert und evaluiert sind. Hierzu bedarf es entsprechender Studien. Ein weiteres psychometrisches Meßinstrument, das spirituelle Aspekte miterfaßt, ist der für chronische Erkrankungen entwickelte Questonnaire SpREUK-SF10 (4). Der Autor untersuchte, wie Menschen, die in einer religiösen Umgebung leben, ihre Spiritualität zur Krankheitsbewältigung einsetzen.

Schmerz und Spiritualität Bild 2

Bekelman et al. (5) verglichen zwei Instrumente: Der Inventar “Functional Assessment of chronic Illness Therapy-Spiritual Well Being (FACIT-sp)” und der “Ironson-Woods Spirituality/Religiousness Index (IW)“ wurden verglichen hinsichtlich der Depressions-bzw. Lebensqualität-Aspekte bei chronisch Herzkranken. Bei diesen finden sich übereinstimmende Begleitphänomene zu chronisch Schmerzkranken wie Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Angst, Depression, Angst vor Bewegung und reduziertes Ausmaß an Bewegung. Während man bei Anwendung des FACIT-sp Zusammenhänge fand zwischen Spiritualität und der Fähigkeit zur Schmerzbewältigung und zur innerem Frieden, zeigte der IW einen Zusammenhang zu Bewältigungsfähigkeiten und Kontrollüberzeugungen.

PSYCHOMETRISCHE TESTS BELEGEN, DASS JENSEITS PSYCHOLOGISCHER STRATEGIEN AUCH SPIRITUALITÄT EINEN POSITIVEN EINFLUSS AUF DEN VERLAUF EINER CHRONISCHEN SCHMERZKRANKHEIT ZU NEHMEN VERMA

Literatur

1. Bussing, A., Balzat, H.J., Heusser, P., 2010. Spiritual needs of patients with chronic pain diseases and cancer -validation of the spiritual needs questionnaire. Eur J Med Res, Eur J Med Res 15, 266-73.

2. Borneman, T., Ferrell, B., Puchalski, C.M., 2010. Evaluation of the FICA Tool for Spiritual Assessment. J Pain Symptom Manage 40, 163-73.

3. Albers, G., Echteld, M.A., de Vet, H.C., Onwuteaka-Philipsen, B.D., van der Linden, M.H., Deliens, L., 2010. Content and spiritual items of quality-of-life instruments appropriate for use in palliative care: a review. J Pain Symptom Manage, J Pain Symptom Manage 40, 290-300.

4. Bussing, A., 2010. The SpREUK-SF10 questionnaire as a rapid measure of spiritual search and religious trust in patients with chronic diseases. Zhong Xi Yi Jie He Xue Bao, Zhong Xi Yi Jie He Xue Bao 8, 832-41.

5. Bekelman, D.B., Parry, C., Curlin, F.A., Yamashita, T.E., Fairclough, D.L., Wamboldt, F.S., 2010. A comparison of two spirituality instruments and their relationship with depression and quality of life in chronic heart failure. J Pain Symptom Manage, J Pain Symptom Manage 39, 515-26.

SPIRITUALITÄT UND CHRONISCHER NICHT-TUMORBEDINGTER SCHMERZ (TEIL II)

Von chronischem nicht-maligner Schmerz (wenn die Ursache also nicht in einer Krebserkrankung liegt) sind immer mehr Menschen betroffen, -und dennoch gibt es bislang keine übereinstimmende Meinung in Bezug auf eine strukturelle oder physiologische Ursache (1). Wir kennen jedoch Einfluß-Faktoren: biologische, psychologische, soziale und Umweltfaktoren. Rashiq und Dick (1) untersuchten diese Faktoren in Kanada und fanden Häufungen von Schmerzerkrankungen in der Population der Älteren, der Niedrigverdiener, der Menschen mit schlechter schulischer Ausbildung, der Raucher, der Bewegungsarmen und der Alkoholabhängigen. Erstaunlich in dieser Untersuchung (hauptsächlich, weil bislang nicht untersucht) war die Feststellung, daß das Risiko für die Entwicklung chronischer Schmerzen sank, wenn Spiritualität und Glaube eine wichtige Rolle spielten.

DAS RISIKO DER SCHMERZCHRONIFIZIERUNG IST BEI SPIRITUELL ENGAGIERTEN GERINGER

Es stellt für die Therapeuten eine Herausforderung dar, psychosoziale Faktoren zu untersuchen und zu beeinflussen, dysfunktionale Konzepte und suboptimale Bewältigungsstrategien zu identifizieren. Nicht selten bestehen Komorbiditäten zwischen den organ-strukturellen (biologisch begründeten) Krankheiten und psychiatrischen Leiden (Depression, Angst, PTSB, ADHS, Persönlichkeitsstörungen) Schmerztherapeuten, die an der sogenannten „Qualitätssicherungsvereinbarung für chronisch Schmerzkranke“ teilnehmen, verwenden hierfür ein standardisiertes Tool, die sog. MASK-P (multiaxiale Schmerzklassifikation psychosoziale Dimension).

Religiöse Menschen leiden, wie die Untersuchungen von Baetz und Bowen (2) zeigen, seltener unter chronischen Schmerzen und haben weniger pathologische Erschöpfungszustände, wobei Gebet und Aufsuchen seelischen Beistandes häufig als Bewältigungsmechanismus genannt wurde (3). Fragte man nach internalen Kontrollmechanismen, so führten spirituell ausgerichtete Probanden am häufigsten „bewußte und gesunde Lebensweise“ und „positive Lebenseinstellung“ an (4). Patienten mit chronischem Schmerz, ganz gleich ob muskuloskelettal oder krebsbedingt, berichteten überwiegend von positiven Effekten auf die Erkrankung und innerhalb der Gruppe der Betroffenen waren die spirituell engagierten Menschen gesünder, psychisch stabiler und körperlich widerstandsfähiger (5). Eine Metaanalyse über 147 Studien belegte, daß die Wahrscheinlichkeit für einen großem Stress ausgesetzten Menschen hinsichtlich der Gefahr in Depression zu verfallen, bei Religiösen deutlich geringer war (6).

METAANALYSEN ZEIGEN: RELIGIOSITÄT SCHÜTZT VOR ANGST UND DEPRESSION

In die gleiche Richtung zielen die Ergebnisse einer Studie, die eine bessere und stabilere Gesundheit fand bei Menschen mit spiritueller Praxis (7), wobei neben der Depression auch Angst seltener vertreten war (8).

PSYCHISCHE GESUNDHEIT UND SPIRITUALITÄT GEHEN HAND IN HAND.

Daher verwundert es nicht, daß im Kontext körperlicher und seelischer Gesundheit Spiritualität eine zunehmende Rolle spielt (9, 10, 11). Heilungserfolge zeigen sich bei Spirituellen schneller und häufiger (12, 13). In der Schmerzkontrolle spielt das Gebet eine bedeutsame Rolle (14) und ältere Patienten greifen zusätzlich auf spirituelle Erfahrungen zurück wie Akzeptanz, Dankbarkeit, Stärke entwickeln mit Hilfe des Glaubens (15). Diese Ergebnisse fanden sich auch bei Rheumapatienten (16, 17). Spirituell geprägte Copingstrategien konnten aber nicht nur positiv, sondern auch negative Folgen haben (18): Abgabe der Verantwortung an Gott, Gefühle der Abhängigkeit von Gott, Gott mit Vorwürfen überschütten, Schmerz als Strafe Gottes (19) oder Gefühle des Im-Stich-Gelassen-Werdens von Gott.

Es zeigt sich, daß Therapeuten zurückhaltend sind in Bezug auf Miteinbeziehen von Spiritualität in das Behandlungsregime, ganz im Gegensatz zu den Bedürfnissen der Patienten (20, 21). Rippentropp (22) schlägt vor, Fragen nach Spiritualität in das Erstinterview mitaufzunehmen. Der Zeitaufwand hierfür beläuft sich auf gerade einmal 2 Minuten und das System trägt das Akronym FICA.

F: Faith and beliefs
I: Importance of beliefs
C: Community support available
A: how the person wants the beliefs Adressed by the Practitionar (23)

Welchen Glauben hat der Patient? Welche Bedeutung hat er für ihn? Findet er Unterstützung durch die Glaubensgemeinschaft? In welcher Weise soll der Therapeut dieses Thema ansprechen?

Mögliche Interventionen fallen dann in zwei Kategorien:

1. Formale traditionelle Traditionen: Gebete, Lesen und Zitieren religiöser Texte.
2. Interreligiöse Praktiken: Meditationen, Vergebung, kognitiv-behaviorale Techniken

Frau erzählt über Ihre Probleme

In unserem Einflußbereich verfolgen wir deshalb folgende Prinzipien:
• Aktives (empathisches) Zuhören
• Kognitive Umstrukturierung (z.B. im Falle, daß der Patient sein Leid als Strafe Gottes betrachtet)
• Aktivierung der unterstützenden Gruppe
• Unterstützung des Patienten in seinem Bemühen, seinen Glauben als Ressource zu aktivieren.

Literatur
1. Rashiq, S., Dick, B.D., 2009. Factors associated with chronic noncancer pain in the Canadian population. Pain Res Manag, Pain Res Manag 14, 454-60.
2. Baetz, M., Bowen, R., 2008. Chronic pain and fatigue: Associations with religion and spirituality. Pain ResManag, Pain Res Manag 13, 383-8.
3. Wachholtz, A.B., Pearce, M.J., 2009. Does spirituality as a coping mechanism help or hinder coping with chronic pain?. Curr Pain Headache Rep, Curr Pain Headache Rep 13, 127-32.
4. Bussing, A., Michalsen, A., Balzat, H.J., Grunther, R.A., Ostermann, T., Neugebauer, E.A., Matthiessen, P.F., 2009.
Are spirituality and religiosity resources for patients with chronic pain conditions?. Pain Med, Pain Med 10, 327-39.
5. Koenig, H.G., McCullough, M.E., Larson, D.B., 2001. Handbook of Religion and Health. Oxford University Press,New York.
14.11.2014 Spiritual Pain: Chronic Non-Malignant Pain | Pain Community Centre http://www.paincommunitycentre.org/article/spiritual-pain-chronic-non-malignant-pain 4/5
6. Smith, T.B., McCullough, M.E., Poll, J., 2003. Religiousness and depression: evidence for a main effect and themoderating influence of stressful life events. Psychol Bull, Psychol Bull 129, 614-36.
7. Rippentrop, A.E., 2005. A review of the role of religion and spirituality in Chronic Pain Populations. Rehabilitation Psychology, Rehabilitation Psychology 50, 278-284.
8. Moreira-Almeida, A., Koenig, H.G., 2008. Religiousness and spirituality in fibromyalgia and chronic pain patients. Curr Pain Headache Rep, Curr Pain Headache Rep 12, 327-32.
9. Rhee, S.M., Garg, V.K., Hershey, C.O., 2004. Use of complementary and alternative medicines by ambulatorypatients. Arch Intern Med, Arch Intern Med 164, 1004-9.
10. Levin, J.S., Taylor, R.J., Chatters, L.M., 1994. Race and gender differences in religiosity among older adults: findings from four national surveys. J Gerontol, J Gerontol 49, S137-45.
11. Cooper, L.A., Brown, C., Vu, H.T., Ford, D.E., Powe, N.R., 2001. How important is intrinsic spirituality in depression care? A comparison of white and African-American primary care patients. J Gen Intern Med, JGen Intern Med 16, 634-8.
12. Ellison, C.G., Levin, J.S., 1998. The religion-health connection: evidence, theory, and future directions. Health Educ Behav, Health Educ Behav 25, 700-20.
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17. Bartlett, S.J., Piedmont, R., Bilderback, A., Matsumoto, A.K., Bathon, J.M., 2003. Spirituality, well-being, and quality of life in people with rheumatoid arthritis. Arthritis Rheum, Arthritis Rheum 49, 778-83.
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20. McCord, G., Gilchrist, V.J., Grossman, S.D., King, B.D., McCormick, K.E., Oprandi, A.M., Schrop, S.L., Selius, B.A., Smucker, D.O., Weldy, D.L., Amorn, M., Carter, M.A., Deak, A.J., Hefzy, H., Srivastava, M., 2004. Discussing spirituality with patients: a rational and ethical approach. Ann Fam Med, Ann Fam Med 2, 356-61.
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competency, and ethics.. Ann Intern Med, Ann Intern Med 132, 578-83.14.11.2014 Spiritual Pain: Chronic Non-Malignant Pain | Pain Community Centre

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