Schmerz-Psychotherapie

Psychotherapie wird in der Schmerzmedizin häufig vernachlässigt. Das hat verschiedene Gründe: die meisten Schmerztherapeuten kommen ursprünglich aus medizinischen Fächern mit somatischer (organisch-körperlicher) Ausrichtung, der Anästhesie, der Orthopädie, der Neurochirurgie, der Allgemeinmedizin. Psychotherapeutische Fragestellungen treten dort nur randständig auf. Psychiater und psychologische Psychotherapeuten sind mit der Allgemeinversorgung ausgelastet, haben Wartezeiten von vielen Monaten und kaum Möglichkeiten, sich chronisch Schmerzkranker anzunehmen. Zudem fehlt dort dann häufig spezialisiertes schmerztherapeutisches Wissen.

Wie läuft das bei uns ab?

Der Schmerztherapeut findet im gemeinsamen Gespräch mit dem Patienten, den Untersuchungen und dem Studium der Vorbefunde zu einer Arbeitshypothese über die Zusammensetzung der chronischen Schmerzkrankheit aus biologischen, psychologischen und sozialen Komponenten. Das ist für den Behandlungsverlauf eine wichtige Weichenstellung.

Vereinfacht ausgedrückt: angenommen, die Arbeitshypothese ergibt, dass die Verteilung auf bio:psycho:sozial ein Schwergewicht ergibt auf psychologischen Faktoren (z.B. 30:50:20), dann muss sich diese Gewichtung auch im Therapiekonzept spiegeln: es muss ein psychologischer Behandlungsschwerpunkt gewählt werden. Ganz anders sähe das aus, wenn die Verteilung 50:25:25 wäre (dann wäre eine Behandlung mit Injektionen und Medikamenten vielleicht erfolgversprechender als im ersten Beispiel).

Wir halten ein breitgefächertes psychotherapeutisches Behandlungsangebot vor, um den individuellen Problemstellungen gerecht werden zu können. Informieren Sie sich dazu bitte auf der Unterseite Unser Psychotherapiekonzept“.

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